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Channel: Zensus 2011 – Tarifometer24.com
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Sorgt Zensus 2011 für eine “nachträgliche Rezession”?

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Wirtschaftsleistung -

Wackelt das winzige deutsche Wirtschaftswachstum von plus 0,1% im ersten Quartal 2013? Eine endgültige Auswertung der Datenerhebungen durch Zensus 2011 kann dem verhaltenen Jubel einer entgangenen Rezession einen dicken Strich durch die Rechnung machen.


Fleißige Arbeitnehmer oder nur ein "Traum-BIP"?

Fleissige Arbeitnehmer

Zensus 2011 wirft Frage auf: Mehr gearbeitet?

Die Konsumenten waren es, die Deutschland im ersten Quartal 2013 vor einer Rezession bewahrten. Ihre Freude am Einkauf und Geld ausgeben "katapultierte" das Wirtschaftswachstum über die Null hinweg auf "satte" +0,1 Prozent. Nur etwas weniger Lust am Konsum hätte mit der Wirtschaftsschrumpfung im Vorquartal (-0,7%) das "Qualitäts-Siegel Rezession" zur Folge gehabt.

Doch ausgerechnet die berufstätigen Konsumenten könnten die Urheber dafür sein, dass der deutschen Wirtschaft doch noch das Prädikat "2-fach Schrumpfung in Folge" an den Hals gehängt wird.

Auswertungen der letzten Volkszählung (Zensus 2011) ergeben, dass sich die Zahl der Erwerbstätigen für das Jahr 2011 um mehr als 1,1 Millionen zurück gingen, auf nur noch knapp 40 Millionen Personen. Damit das bisher berechnete Bruttoinlandsprodukt (BIP) "summa summarum" aufgehen kann, müsste jeder einzelne Erwerbstätige um rund 1.800,- Euro mehr Wirtschaftsleistung erbracht haben als bisher berechnet. Darauf wies das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hin. Pro Kopf entspräche dies rund 600,- Euro Mehrleistung, ein Wert der der Pro-Kopf-Leistung Kenias entspricht.

Wäre dem der Fall, so hätten die deutschen Arbeitnehmer mehr geleistet als angenommen, falls nicht, müssten BIP bzw. Wirtschaftsleistung korrigiert werden. Das Bruttoinlandsprodukt wird vom Zensus ohnehin angezweifelt. Die festgestellte geringere Anzahl der Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahlen müsse das BIP beeinflussen und zwar nach unten. Für die Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung liegt u.a. die Beschäftigtenanzahl zugrunde, darunter z.B. Anteile der staatlichen Dienstleistungen. Sollten die neu berechneten Zahlen geringer ausfallen, so würde sich das neue Ergebnis entsprechend negativ auf die Wirtschaftsleistung auswirken, so das IW.

Bevor jedoch abschließend beurteilt werden kann, ob die deutschen Arbeitnehmer um "einen Zahn zulegten", oder die Wirtschaftsleistung nach unten korrigiert werden muss, bedarf es die vollständige Auswertung der vorliegenden Daten.

Das Plus in Höhe von 0,1% in den ersten 3 Monaten 2013 steht nicht gerade auf einem "fetten Fundament".










Bild: CC0 1.0 Universell


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